Corona-Virus - Angst?

Foto von CDC auf Unsplash

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Bewahren Sie Ruhe - auch bei enormer Medienpräsenz, den verunsichernden Mitteilungen und bei weiteren möglichen beunruhigenden Einflüssen.

Begriff «angst»

Angst ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von Gefühlsregungen, deren Gemeinsamkeit auf einer Verunsicherung des Gefühlslebens beruht.
Angst lässt sich nicht grundsätzlich als unangenehme, negative Gefühlsregung festlegen. Wesentlich abhängig vom Grad der individuellen Risikoerfahrung und der persönlichen Kompetenzeinschätzung, kann Angst auch als in hohem Masse lustvolle Erfahrung gesucht und erlebt werden, etwa in Form des Kicks.

Funktion der angst

Evolutionsgeschichtlich hat die Angst eine wichtige Funktion als ein die Sinne schärfender und Körperkraft aktivierender Schutz- und Überlebensmechanismus, der in tatsächlichen oder auch nur vermeintlichen Gefahrensituationen ein angemessenes Verhalten einleitet.
Diese Aufgabe kann sie nur erfüllen, wenn weder zu viel Angst das Handeln blockiert noch zu wenig Angst reale Gefahren und Risiken ausblendet.

Formen der Angst

Die Erscheinungsformen der Angst reichen von einfachen Unsicherheiten (Beklommenheit, Scheu, Zaghaftigkeit …) über die Zwänge (Esszwang, Kontrollzwang …), die Furchtformen (Verletzungsfurcht, Versagensfurcht …), die Phobien (Höhenangst, Platzangst …), die Paniken (Angstanfall, Schockstarre …) bis zu den „Psychosen“ (Verfolgungswahn, Lebensangst …).

Entstehung von Angst

Als Beispiel nehme ich die häufige Erscheinungsform der “Unsicherheit”. Diese Form von Angst entsteht, indem wir uns auf ein zukünftiges Ereignis konzentrieren und auf dieses Ereignis bezogen einen negativen Ausgang erwarten. Diese Angst kann sich beispielsweise auf eine bevorstehende Prüfung beziehen oder auch auf einen negativen Verlauf von körperlichen Beschwerden. Es geht dabei immer um die Zukunft, welche sich in unseren Gedanken zum Nachteil entwickeln könnte.

Wichtig zu wissen

Unsere Erwartungen (Gedanken, Glaube) sind mitverantwortlich für die eintretenden Resultate in unserem Leben. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an meinen Artikel zum Thema «Placebo- Nocebo-Effekt» (she. Blogs).
Mit negativen Gedanken können Nocebo-Effekte hervorgerufen werden. Wenn wir davon ausgehen, dass wir eine Prüfung nicht schaffen und wenn doch, wir lediglich mit schlechten Noten bestehen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass genau dies eintreffen wird. Das gleiche passiert auch, wenn wir bei körperlichen Beschwerden eine negative Entwicklung erwarten.

Wie mit Angst umgehen?

Es ist eine Tatsache, dass positive Erwartungen in jeder Hinsicht bereits hilfreich sein können. Selbst bei körperlichen Beschwerden reagiert unser Körper sofort, aktiviert Selbstheilungskräfte und stärkt unser Abwehrsystem. Ist doch wunderbar dies zu wissen!
Wenn Angst da ist, sind auch immer negative Erwartungen da. Nehmen Sie sich Zeit, entspannen Sie sich und stellen Sie sich einen positiven Ausgang der Situation vor. Stellen Sie sich den positiven Ausgang so vor, als ob das positive Resultat bereits eingetreten ist. Freuen Sie sich darüber und fühlen Sie diese Freude!
Befassen Sie sich mit den schönen Dingen im Leben, denken Sie positiv und beschränken Sie negative Lektüren und Nachrichten auf ein Minimum. Damit reduzieren Sie Ängste und Sie tun sich etwas Gutes.

Ich wünsche Ihnen gute Gesundheit!

Armin Muff
5054 Kirchleerau (AG)